Medieninformationen 2025
[068/2025 - 12.11.2025]
GlobalFoundries wächst - Landesdirektion genehmigt Erweiterung des Chemikalienlagers
Bélafi: „Schnelle Genehmigungsverfahren sind ein wichtiger Standortvorteil für Wirtschaftsansiedlungen.“
Die Landesdirektion Sachsen hat dem Halbleiterhersteller GlobalFoundries eine komplexe immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung für die Erweiterung des Chemikalienlagers am Standort Dresden erteilt. „Dank der guten Zusammenarbeit zwischen GlobalFoundries und der Landesdirektion Sachsen konnte die Genehmigung innerhalb kurzer Zeit erteilt werden“, betont der Präsident der Landesdirektion Sachsen, Béla Bélafi. In nur vier Monaten erfolgte die Prüfung und Genehmigung. Vergleichbare Verfahren dauern in Deutschland in der Regel ca. neun bis zwölf Monate.
„Professionelle, schnelle Genehmigungsverfahren sind ein entscheidender Standortvorteil für Wirtschaftsansiedlungen“, betonte Bélafi. Neben der finanziellen Förderung spiele die Bürokratie eine zentrale Rolle bei der Ansiedlung von Großunternehmen. „Zügige Verfahren sorgen für rasche Realisierung. Das ermöglicht wiederum schnelles Wachstum für das Unternehmen und das Land“, so der Präsident.
„Auch aus Sicht von GlobalFoundries sind Effizienz und Geschwindigkeit bei Genehmigungsverfahren ein entscheidender Wettbewerbsvorteil und schaffen die Grundlage, um als Unternehmen und als Region nachhaltig zu wachsen“, ergänzte Dr. Manfred Horstmann, General Manager und Senior Vice President bei GlobalFoundries Dresden.
Die Erweiterung des Chemikalienlagers war erforderlich, um Lieferengpässen weltweit vorzubeugen und die steigenden Bedarfskapazitäten zu sichern. Die Erweiterung führt außerdem zu weniger CO2- und Lärmemissionen durch die Reduzierung der Tankwagentransporte. Für bestimmte Gemische gehen die Transporte um bis zu 90 Prozent zurück, weil Einsatzstoffe künftig vor Ort in den neu eingerichteten Mischanlagen produziert werden.
Die Änderung des Chemikalienlagers ist ein wichtiger Schritt bei dem geplanten Ausbau der Chip-Produktionskapazitäten von GlobalFoundries in Dresden. Bei dem Projekt „SPRINT“, das erst kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, sollen rund 1,1 Milliarden Euro investiert und die Gesamtkapazität des Standorts bis Ende 2028 auf rund 1,1 Millionen Wafer pro Jahr gesteigert werden.